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Anna in Dubai

Vereinigte Arabische Emirate

Hello ihr Lieben,
ich bin Anna und ich durfte im Zuge meiner Ausbildung zur Außenhandelskauffrau bei der Firma B. Braun in Melsungen, ein Auslandspraktikum in einem der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate verbringen und zwar in Dubai.
B. Braun wurde 1839 gegründet und ist ein Pharma – und Medizinbedarfs Unternehmen mit dem Hauptsitz in Melsungen, Deutschland. Das Unternehmen ist weltweit in 64 Ländern vertreten, unter anderem in Dubai.
Mein Praktikum startete am 01.09. und dauerte bis zum 29.10.22. Somit hatte ich ganze 8 Wochen Zeit zu lernen, was die Aufgaben vor Ort im
Unternehmen sind, viele neue Kollegen kennen zu lernen, Krankenhäuser zu besuchen und abgesehen von den beruflichen Erfahrungen, natürlich auch das Emirat zu erkunden. Ich freue mich sehr, dass ich meine Erfahrungen, Kenntnisse, Eindrücke und vieles Mehr hier mit Euch teilen kann.

Interview

Mit Fahad Faheem aus Dubai

Im Interview mit Fahad Faheem erfahrt ihr ein paar Informationen zum Standort in Dubai.

Wie ist dein Name und was ist deine Aufgabe bei der B. Braun Medical Gulf? Wie lange arbeitest du bei B.Braun?
Ich bin Fahad Faheem und bin der Managing Director der B. Braun Medical Gulf. Ich arbeite seit 11 Jahren für B. Braun. Zu Beginn war ich Vertriebs- und Servicetechniker für die Infusionspumpen in Dubai. Auch jetzt bin ich noch für die Pumpen in der VAE zuständig und unterstütze generell in der Region.


Kannst du etwas über die B. Braun Medical Gulf erzählen?
Die B. Braun Medical Gulf wurde rechtlich 2014 gegründet und 2015 war sie betriebsbereit. Sie ist eine der wenigen Tochtergesellschaften von B. Braun weltweit, die keinen Vertrieb hat. Wir kümmern uns um die Aufgaben, die mit dem Vertrieb zusammenhängen. So unterstützen wir den Vertrieb mit den Aufgaben die nach dem Verkauf anstehen, wie Trainings, Technischer Service und Beratung. Den Vertrieb führen die Kollegen in Deutschland durch.


Welche Sparten der B. Braun SE sind in Dubai vertreten?
Zu Beginn waren es nur Hospital Care und Aesculap und in 2016 kam die Sparte Avitum dazu. Somit sind mittlerweile alle Sparten in Dubai vertreten.


Was magst du besonders an deinem Job?
Es ist interessant, denn jeder Tag ist unterschiedlich für mich, weil wir in so viele verschiedene Aufgaben/ Aktivitäten involviert sind. Jeder Tag ist eine neue Challenge, ein neues Thema. Vor allem weil wir viele verschiedene Länder in der ganzen Region 
unterstützen und es macht Spaß, sich immer wieder mit neuen Themen beschäftigen zu müssen.


Was ist der schwierigste Part an deinem Job?
Genau das, weshalb ich ihn auch mag. Der Kontakt mit den verschiedensten Ländern, verschiedensten Arten von Menschen und Kunden macht es auch schwierig. Du musst verstehen, welche Probleme die Kunden haben, aber aufgrund der Kultur, des Standorts und der Region. Die musst die gleiche Lösung für ein Problem in einer anderen Art und Weise
präsentieren und das macht es manchmal schwierig, aber auch spaßig.


Was macht den Standort in Dubai so effizient? Vielleicht kannst du uns etwas bezüglich der Freihandelszone erzählen.
Die Idee war einen Standort zu eröffnen für die Region „Middle East and Afrika“, weil wir bis 2014 nicht selbst in der Region durch einen Standort vertreten waren. Allerdings ist der Markt immer größer geworden, also brauchten wir einen Fußstapfen in die Region hinein. Dubai schien als die einfachste und beste Option aus zwei Gründen: Erstens ist Dubai
geografisch sehr gut vernetzt, du hast einfache Möglichkeiten für Visa für Menschen die reisen, es ist eine Region mit vielen Freiheiten im Gegensatz zu anderen Orten in der Region und auch die Sicherheit ist hier ein großer Punkt. Zweitens der Geschäftsaspekt: wir befinden uns in einer Freihandelszone, welche uns als Unternehmen erlaubt 100% Eigentum an der
Tochtergesellschaft zu haben. Die MEA-Region sonst erlaubt einem Außenhandelsunternehmen nicht 100% Eigentum. Dubai hat also Zonen gegründet innerhalb Dubais, die geografisch gesehen in Dubai liegen, aber rechtlich quasi kleine Inseln außerhalb Dubais sind. Ansonsten würde man einen Partner benötigen, welcher ein Einheimischer ist und diesem würden dann 51% Anteil des Standortes gehören. Das ist natürlich immer ein Risiko, wenn irgendjemand einen größeren Anteil an Kontrolle über das Unternehmen hat.


Welche Vorteile bringt eine Freihandelszone sonst noch mit sich?
Neben den Vorteilen, die ich eben schon erwähnt habe erlaubt es uns Waren zu im- und exportieren ohne Zollgebühren dafür zu zahlen. Die Waren sind zwar im Land, aber rechtlich gesehen aufgrund der Freihandelszone, sind sie nicht im Land. Somit ist es perfekt zum im- und exportieren der Waren. Allerdings ist es auch eine große Challenge, weil der Zoll in
Dubai nachgewiesen haben möchte, dass die Ware, die in die Freihandelszone gebracht wird, nicht von uns dort in den Markt verkauft werden. Man ist nicht dazu berechtigt, weil man keinen Zoll zahlt. Also was sie eigentlich versichern wollen ist, dass alle Waren die in dem Bereich verkauft werden, verzollt sind. Deshalb möchten sie eine strikte Dokumentation
der Waren und das erfordert viel Zeit und „Manpower“. Möchte man die Waren im Land verkaufen, benötigt man wieder wie eben beschrieben einen Partner, welcher ein Einheimischer ist und das bringt die eben genannten Konsequenzen mit sich. Damit wir die Produkte hier trotzdem verkaufen können, benötigten wir dann unsere Distributoren.

Meine Aufgaben

Und die Inhalte während des Praktikums

Während meiner 8 Wochen bei der B. Braun Medical Gulf habe ich die verschiedensten Einblicke in die Themenfelder und Aufgaben bekommen. Zunächst habe ich im Bereich Administration geholfen und habe „Leave Balance Sheets“ in Excel eingepflegt. Dabei konnte ich direkt den ersten Unterschied zu Deutschland erkennen. In Deutschland pflegen wir unsere Abwesenheiten digital in einem System und in Dubai machen sie dies noch manuell auf Formularen, die händisch unterschrieben werden. Ich habe die Daten dann manuell dann in eine Übersicht eingetragen. Wie schon Fahad Faheem erzählt hat, kümmern sich die Kollegen um Trainings für unsere Kunden. Dabei habe ich geholfen und habe unter anderem PowerPoint Präsentationen erstellt, Badges oder Zertifikate vorbereitet. Eine der größten Aufgabe war das Update der „Distributor Data Base“. Ich habe alle Distributoren angeschrieben und sie gebeten ihre aktuellen Daten mir zukommen zu lassen. Anschließend habe ich die Datenbank auf den neusten Stand gebracht bezüglich Kontaktpersonen für die verschiedenen Bereiche, wie Finanzen, Sparten/ Produkte oder Technischer Service. Ich hatte auch die Möglichkeit die Aufgaben des Technischen Services kennenzulernen und habe einen Nadelhalter repariert. Das hat mir auch sehr gut gefallen, weil es mal eine andere Aufgabe war, mit der ich sonst keine Berührungspunkte habe. Zuletzt habe ich noch einen unserer Distributoren begleitet und bin mit ihm zu Krankenhäusern gefahren, in denen Trainings zu unseren Infusionspumpen stattgefunden haben. Ich habe nicht nur bei den Trainings zugesehen, sondern war auch bei den Gesprächen mit den Krankenhäusern dabei, was ich besonders spannend fand. Zwei Tage war ich schließlich mit dem Distributor auf einem Kongress, der zu der Zeit stattfand. Dabei bin ich mit vielen Ärzten ins Gespräch gekommen. Vertreten waren wir mit einem Stand von B. Braun. In den Pausen des Kongresses hatten die Teilnehmer Zeit zu den Ständen zu gehen und mit den Firmen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu bestimmten Produkten zustellen. Zusammenfassend waren meine Aufgaben sehr abwechslungsreich und ich hatte die Möglichkeit in die verschiedensten Themen einen Einblick zu erlangen.

Sightseeing

In Dubai

In Dubai gibt es einige Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten, die du dir bei einem Aufenthalt nicht entgehen lassen solltest:

Die Palm Jumeirah ist eine künstlich geschaffene Insel in Form einer Palme. Sie wurde innerhalb von sieben Jahren gebaut und wurde 2008 eröffnet. Eine Brücke verbindet die Insel und das Festland und in der Mitte der Palme auf dem Strang fährt die sogenannte Monorail. Eine Tram die nur über die Palme, genauer gesagt auf dem Strang der Palme, fährt. An der Endstation angelangt, steht man vor dem berühmten Atlantis Hotel.

 

Das Atlantis Hotel kann auch von Nicht- Gästen besucht werden. Dafür gibt es einen separaten Eingang, hinter dem man folgendes findet:

Restaurants

Modegeschäfte

Lost Chambre Aquarium (ca. 35€): lohnt sich meiner Meinung nach nicht ganz für den Preis, war aber trotzdem ganz interessant

Aquaventure Wasserpark (ca. 80 €): in den 80 € ist nur der normale Eintritt inbegriffen. Im Nachhinein lohnt sich die Express Karte für ca. 120€ mehr – dort steht man an einer extra Schlange an und spart einiges an Zeit.


Eisdiele – ein Besuch in der Eisdiele lohnt sich auf jeden Fall, dort werfen sich die Mitarbeiter die Eiskugeln zu und machen eine kleine Show. Das Eis kann man sich selbst zusammenstellen. Ein Eis kostet allerdings auch ca. 10€.

The Pointe ist die vorletzte Haltestation der Monorail, sobald sie fertig ausgebaut ist. Stand Oktober 2022 konnte man dort leider noch nicht aussteigen. Man gelangt also nur mit dem Auto oder Taxi dort hin. Ab 19 Uhr finden dort jede 15 Minuten die Palm Fountains statt und das mit einem Blick auf das Atlantis Hotel – sehr zu empfehlen. Außerdem gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Empfehlen kann ich das Restaurant „Cairo 30“ und das darunter gelegene Fischrestaurant.

View at The Palm 

Relativ zu Beginn des Stranges der Palme befindet sich die Nakheel Mall. Aus ihr erstreckt sich „View At The Palm“. Man fährt mit dem Fahrstuhl hinaus in den 52 Stock und kann eine 360 Grad Sicht über die Palme genießen. Außerdem hat man einen wunderschönen Blick auf Jumeirah Beach Residences (JBR), Dubai Marina, Burj Al Arab, bei passendem Wetter den Burj Khalifa und Blue Water Island inklusive „The Ain“.

Preise:

Ca. 30 € nach oder vor Sonnenuntergang, 50 € bei Sonnenuntergang, ca. 20 € bei Sonnenaufgang

Vorab hat man die Möglichkeit einen Film über die Entstehung der Palm Jumeirah sich anzuschauen, welcher sehr interessant ist.

Dubai Marina, Jumeirah Beach Residences, Blue Water Island
Dubai Marina befindet sich im Norden und ist bekannt für seinen Hafen und die vielen Tower. Es ist der Bezirk mit den meisten Towern in Dubai, ungefähr 200 Tower stehen dort. Angrenzend an Dubai Marina befindet sich JBR. Es gibt einen öffentlichen Strandzugang, viele Geschäfte und Restaurants, sowie am Abend einige Shows, die man sich spontan angucken kann.

Blue Water Island

kann man durch eine Fußgängerbrücke vom JBR Beach erreichen. Auch dort fehlt es einem nicht an reichlich Restaurants und Geschäften. Außerdem ist dort Madame Tussauds zu finden. Das Highlight ist „The Ain“ auf Blue Water Island. Das größte Riesenrad der Welt, welches leider während meines Aufenthaltes aufgrund von technischen Problemen geschlossen war (Stand 11/2022). Von dem Hafen in Dubai Marina fährt täglich um 13 Uhr und um 18 Uhr die Ferry. Das ist ein Boot, welches zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gehört. Die Fahrt führt nach Deira (Endstation) und dauert ca. 2 Stunden. Dabei fährt man um die Palme herum und kann einiges vom Meer aus bestaunen. Da die Ferry zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln gehört kostet die längste Fahrt auch nur ca. 15 €.

Deira (altes Dubai)
Angekommen mit der Ferry kann man sich am Dubai Creek (Dubai Kanal) für 1 Dirham an das andere Ufer setzen lassen, dort gelangt man zu den Old Souks.

  • Goldsouk

  • Textilsouk

  • Parfumsouk

  • Gewürzsouk

Ich würde im Nachhinein die Souks eher zu Zeiten besuchen, in denen viele Menschen dort sind, da die Händler sehr aufdringlich sind. Vor allem wenn nicht viele andere Menschen dort sind. Um mal den Gegensatz zum „Bling – Bling“ zu sehen, sollte man das alte Dubai sich anschauen. In den Medien sieht man leider nur die schönen und anschaulichen Seiten.

 

  • Restaurantempfehlung: Arabian Tea House

Souk Madinat
Der Souk Madinat ist im Gegensatz zu den alten Souks nicht draußen, sondern in klimatisierten Räumen. Außerdem ist er etwas moderner und die Menschen sind nicht so aufdringlich wie auf den Old Souks.

  • Restaurants

  • Juweliere

  • Schmuckläden

  • Teppiche

  • Arabische Süßigkeiten

  • Parfüms

Vom Souk Madinat hat man eine perfekte Aussicht auf den Burj Al Arab, welchen man sonst nicht kostenlos so nah bestaunen kann.

Der Burj Al Arab

ist ein 7 Sterne Hotel und befindet sich auf einer künstlich erschaffenen Insel, welche extra für das Hotel aufgeschüttet wurde. Ohne Gast im Hotel zu sein oder eine Führung gebucht zu haben, bekommt man keinen Zutritt zur Insel. Bei der günstigsten Führung (249 AED = ca. 75 €) sieht man die Lobby durch die man läuft. Danach fährt man mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage und sieht die zwei Royal Suites. Meiner Meinung nach lohnt sich dieser Besuch für den Preis nicht. Es gibt theoretisch so viel mehr, was man sich bei diesem Hotel anschauen könnte und was interessant wäre. Wie zum Beispiel die Unterwasserzimmer oder das Schildkrötenkrankenhaus.

Dubai Frame

  • Riesiger Bilderrahmen mit Glasboden

  • 2 Blickrichtungen: Altes Dubai und Neues Dubai

Da ich auf allen anderen Aussichtsplattformen war, habe ich den Dubai Frame ausgelassen und stand nur davor.

 

Hop on/ Hop off Bus Tour durch das alte und neue Dubai

Ich fand die Bustour richtig toll vor allem, weil ich es auch relativ zum Ende meines Aufenthalts gemacht habe und man einfach nochmal alles im Überblick gesehen hat. Einen Tag kann man dafür auf jeden Fall einplanen, selbst wenn man nur an wenigen Stationen aussteigt, sonst eher zwei Tage. Eine Tagestour kostet ca. 60€.

Burj Khalifa
Die meisten werden den Namen Burj Khalifa schon kennen, denn es ist das höchste Gebäude der Welt. Tickets kosten ca. 45€ um auf die Etage 124/125 zu gelangen, es sind aber auch Tickets für die Etage 152 erhältlich. Ich selbst war auf der Etage 125 und fand es ausreichend, da man so oder so höher als alle anderen ist.

Leider war es sehr überfüllt und die Scheiben schmierig, weil alle sich an die Scheiben „geklebt“ haben um heraus zu schauen. Man kann sich die Geschichte über die Entstehung des Gebäudes auf dem Rückweg nach unten ansehen. Vor dem Burj Khalifa gibt es jeden Tag ab 18 Uhr, alle 30 Minuten, die Fontänen Show zu sehen.

Sky View Observatory

Das Gebäude befindet sich direkt neben dem Burj Khalifa und ist quasi auf dem Hotel „Address Sky View“ zu finden. Man kann durch den Glasboden nach unten schauen und hat einen guten Blick auf den Burj Khalifa. Außerdem gibt es eine Glasrutsche die automatisch im Preis enthalten ist. Die Rutsche dauert 3 Sekunden und man kann dabei auf den Burj Khalifa schauen. Die Rutsche an sich ist meiner Meinung nach eher unspektakulär gewesen, aber die Aussicht aus dem Sky View Observatory auf die Stadt, das Meer und den Burj Khalifa war es auf jeden Fall wert. Das Ticket kostet ca. 20€ und es gibt noch ein Ticket für den „Edge Walk“ bei dem man außen an das Gebäude gehängt wird, das Ticket kostet ca. 130€.

Museum of the Future

Das Museum ist sehr neu und man kann einen Einblick bekommen, wie die Welt in der Zukunft aussehen soll und was Dubai für diese Entwicklung beiträgt. Es war interessant zu sehen und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings solltet ihr die Tickets frühzeitig buchen.

La mer beach

La mer Beach ist ein öffentlicher Strand zu dem man gut mit der Metro und anschließend dem Bus gelangt. Abgesehen von dem Strand gibt es dort viele kleine Geschäfte und Restaurants.

Topgolf

Auf meiner Liste von den Dingen die ich in Dubai unbedingt machen wollte, stand Topgolf. Für die, die es nicht kennen: Topgolf besteht daraus, dass man aus einem Haus bzw. von einer Art Terrasse/ Balkon heraus Golf spielt. Auf dem Feld sind verschiedene Kreise, die alle eine andere Entfernung haben. Je nach dem für welches Spiel man sich entscheidet, bekommt man umso mehr Punkte umso weiter man schlägt oder nur 1 Punkt pro Treffer egal in welchen Kreis. Es macht auf jeden Fall eine Menge Spaß.

Miracle Garden

Der Miracle Garden ist von Mitte Oktober bis Ende April ungefähr geöffnet. Die ganze Fläche ist bepflanzt unter anderem auch ein altes Flugzeug. Der Eintritt kostet ca. 5€. Es ist ein schöner Ort zum Entspannen, aber auch zum Fotos machen. Man sollte auf jeden Fall, wenn man die Möglichkeit hat, vorbeischauen.

Global Village

Das Global Village besteht aus vielen Abteilen, die auf die verschiedensten Länder abgestimmt sind. So gibt es dort passende Textilien, Essen, Trinken, Schmuck und vieles mehr. Es hat ähnlich wie der Miracle Graden von Mitte Oktober bis Ende April geöffnet. Aufgrund der Hitze im Sommer in Dubai, sind die Outdoor Aktivitäten zu dem Zeitpunkt geschlossen. Der Eintritt kostet auch dafür ca. 5€. Dazu kommen dann natürlich die Kosten für das Essen etc., welches man kauft.

Abu Dhabi

Solltet ihr nach Dubai reisen empfiehlt sich eine Tagestour nach Abu Dhabi.

Die Stadt ist im Gegensatz zu Dubai noch traditioneller in seinen Vorschriften, wie die Bedeckung des Körpers zum Beispiel. Auch der Tourismus wird dort noch klein gehalten, es ist deutlich ruhiger. Bei „GetYourGuide“ findet man gute Angebote für Tagesausflüge mit Abholung an der Unterkunft. Meine Tour hat 108€ gekostet und hat folgendes beinhaltet:

  • Abholung an der Unterkunft 

  • Eintritt Sheikh Zayed Moschee - fünft größte Moschee auf der ganzen Welt

  • Eintritt Etihad Tower - Überblick über ganz Abu Dhabi

  • Eintritt Emirates Palace

Louvre

Empfehlen würde ich zusätzlich noch das Louvre zu besuchen. Ich selbst war leider nur einen Tag in Abu Dhabi und habe mir das Louvre nicht mehr angesehen, es steht aber auf meiner Liste für den nächsten Besuch.

Die Malls

Nicht zu vergessen sind die ganzen Malls, die es in Dubai gibt. Die größte Mall der Welt befindet sich in Dubai, die Dubai Mall. Dort gibt es nahezu alle Läden, die man sich vorstellen kann, aber sollte dafür aber auch bereit sein, einiges zu zahlen. In den Malls herrschen wirklich Touristen Preise und man kann auf die Preise, die man in Deutschland zahlen würde, gut 40 % darauf rechnen. Die neuste Mall und für mich auch die ruhigste Mall ist die „Dubai Hills Mall“. Sie ist erst im Februar 2022 eröffnet wurden. Die Mall ist nicht mit der Metro erreichbar, weswegen eher weniger Touristen dort sind. Der Supermarkt hat auch ein gutes Preis Leistungsverhältnis und es gibt gute Bäckereien. Ich habe sie leider erst relativ am Ende meines Aufenthalts besucht und wäre gerne im Nachhinein öfter dort gewesen. Die „Mall of the Emirates“ ist auch einen Besuch wert. Neben einem riesigem Carrefour gibt es außerdem eine Indoor Skihalle. Diese zieht viele Touristen an, aber auch Einheimische, die Schnee nicht kennen ;)

Generelle Informationen

Zu meinem Aufenthalt in Dubai

Verkehrsmittel:

Solltest du einen längeren Aufenthalt in Dubai planen lohnt es sich eine Metro Karte zu holen, die auch für den Bus und die Ferry gilt. Sie kostet einmalig 20 AED und man kann sie jederzeit wieder aufladen. Dadurch sind die Fahrten günstiger und die Beträge werden je nachdem wo man „einstempelt“ und „ausstempelt“ abgebucht. Die Karte kann man an allen Metrostationen erwerben. Die Metro an sich fährt in Dubai nur von Norden nach Süden und wieder zurück, das heißt sie fährt keine Punkte an, die außerhalb liegen. Eine Ausnahme gibt es und zwar das Expo 2020 Gelände. Dafür wurde damals extra die Haltestelle errichtet. Taxi fahren lohnt sich teilweise auch. Im Gegensatz zu den Taxipreisen in Deutschland sind die Taxipreise in Dubai human. Die Anfangspauschalen richten sich danach, ob man das Taxi über eine App bestellt, in das Taxi an einer Taxistation einsteigt oder das Taxi an der Straße nimmt. Dazu unterscheiden sich die Preise noch nach der Uhrzeit. Da die Metro, wie schon oben geschrieben, nicht durch ganz Dubai fährt benötigt man entweder noch ein Taxi oder den Bus um zu seinem Zielort zu kommen. Deshalb lohnt es sich tatsächlich manchmal mehr direkt das Taxi zunehmen. Noch einen Tipp bezüglich den Taxis: weiße und schwarze Limousinen sind keine „normal“ preislichen Taxis. Sie sind deutlich teurer und man sollte sie lieber dankend ablehnen. Am besten immer die beigen Taxis mit verschieden farbigen Dächern nehmen.

Unterkunft:

Meine Unterkunft lag im Bezirk Arjan – Dubailand, welches relativ neu ist. Es liegt eher außerhalb (damit meine ich nicht bei der Sheikh Zayed Road), aber man erreicht schnell die „Mall of the Emirates“ mit dem Taxi (10-15 Minuten). Der Name der Untkunft ist: PRIVA LIVING Arjan. Sie liegt 5 Minuten vom Miracle Garden entfernt, bei dem es auch eine Bushaltestelle gibt, die allerdings nur angefahren wird in den Monaten in denen der Miracle Garden auch geöffnet ist. Im Priva Living kann man eine Unterkunft allerdings nur für einen Mindestaufenthalt von einem Monat mieten. Ich selbst habe sie über AirBnB gefunden und auch gebucht. Es gibt verschiedene Größen der Wohnungen, 12 Stockwerke, einen Outdoorpool, Fitnessstudio/raum und auch eine Rezeption. Vor allem der Punkt „Rezeption“ war sehr vorteilhaft, da ich an sich in einer eigenen Wohnung gewohnt habe und trotzdem jederzeit einen Ansprechpartner hatte, was mir ein sicheres Gefühl gegeben hat. Meine Wohnung war im ersten Stock, hatte einen offenen Wohnraum, Gästebad, großes Bad und ein Schlafzimmer. Ich war sehr zufrieden. Man kann gegen Aufpreis eine die Bettwäsche wechseln, Handtücher wechseln und die Wohnung komplett putzen lassen. Allerdings bietet die Wohnung auch eine Waschmaschine, sowie eine Geschirrspülmaschine und eine Mikrowelle.

Kleidung:

Generell ist es in Dubai nicht mehr so, dass man sich als Frau komplett bedecken sollte/muss. Aufgrund der verschiedensten Kulturen und Nationalitäten laufen in der Innenstadt alle so herum, wie sie mögen. Ich persönlich habe mich versucht anzupassen, in dem ich meist längere Anziehsachen getragen habe. Natürlich ist im Büro wie auch bei uns in Deutschland Business Kleidung angebracht. Alle Malls, Restaurants, Büros und sogar die Bushaltestellen sind in Dubai klimatisiert und das nicht zu wenig. Meist sind es 20 Grad. Daher ist es sowieso zu kühl um kurze Kleidung zu tragen.

Sprache:

An sich sind die Landessprachen Arabisch und Englisch. Mit Arabisch hat man allerdings wenig zu tun und muss dort auch keine Basics beherrschen, da alle Menschen dort Englisch sprechen können ohne Probleme. Dubai ist durch den vielen Tourismus gut aufgestellt und man muss sich keine Gedanken machen, sich nicht verständigen zu können. Das einzigungewohnte ist zunächst der Akzent, aber auch an den gewöhnt man sich mit der Zeit und man versteht mehr als am Anfang. Ich selbst kannte vorher nur „Hallo“ auf Arabisch = alsalam ealaykum. Da kaum jemand dort auf Arabisch spricht, da aufgrund der vielen Nationalitäten es auch nicht alle sprechen können, habe ich nur einen Satz aus der Metro aufgeschnappt... Ich denke alle die schon mal jemanden haben arabisch sprechen hören oder sich mit der Sprache auseinandergesetzt haben wissen, dass das gar nicht mal so einfach ist.

Verschiedene Infos/ Tipps: In Dubai gibt es nur zwei große Anbieter bei den Mobilfunkanbieter. Ich bin zu du gegangen und habe mir eine Monatskarte für umgerechnet ca. 30€ geholt. Diese konnte ich dann im zweiten Monat neu aufladen. Ansonsten gibt es in den Malls auch überall Wlan, aber ich muss sagen, dass es teilweise schon schwierig ohne mobile Daten ist, von A nach B zu kommen, wenn man gefühlt im „Nirgendwo“ steht. Wundert euch nicht, wenn es nur einen Mülleimer gibt – Mülltrennung ist dort ein Fremdwort und alles wird zusammen beseitigt. Außerdem solltet ihr euch eine Kreditkarte besorgen, falls ihr noch keine habt. Damit könnt dann über all zahlen und Bargeld wird kaum benötigt. Nur bei der Abrechnung in der Unterkunft am letzten Tag, für Reinigung etc. konnte man nicht mit Karte zahlen. Fragt da am besten vorher mal nach, dass ihr nicht wie ich da steht und ihr habt kein Bargeld mehr ... In Dubai könnt ihr alles und damit meine ich alles, liefern lassen. Dafür gibt es verschiedene Apps. Ich selbst kann die App Careem und Tablat empfehlen. Die beiden hatte ich und habe damit Essen, Einkäufe, Medikamente und auch das Taxi bestellt.

Außerdem noch eine Restaurant Empfehlung ist Al Safadi (Libanesische Küche), welches man an mehreren Standorten in Dubai findet.

Highlight

Während meines Praktikums

View at the Palm beim Sonnenaufgang um 05:30 Uhr.

Reflexion

Zu meinem Auslandsaufenthalt

Rückblickend gesehen bin ich mehr als dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte während meiner Ausbildung zwei Monate im Ausland zu arbeiten/ verbringen. Nicht nur, dass ich an sich die Möglichkeit hatte, sondern auch noch in einer Stadt wie Dubai. In dieser Zeit habe ich so viel gelernt. Über die Arbeit im Ausland, die Kulturen, Sprache und und und – vor allem aber auch über mich selbst. Ich hätte mir das Praktikum nicht besser vorstellen können. Auch der Zeitraum war für mich persönlich nicht zu kurz und nicht zu lang. Ich hatte genug Zeit mich zunächst einzugewöhnen und anzukommen, dann die Zeit dort zu genießen und dort wirklich zu leben. Ich kann nur jedem empfehlen, der Interesse an dem Thema Außenhandel hat und gerne eine kaufmännische Ausbildung machen möchte, sich für die Ausbildung zu bewerben beziehungsweise zu informieren.

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